Zen

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Sinopsis

Der Podcast von Choka Sangha

Episodios

  • Z00184 Nicht die Menschen sind unsere Feinde, sondern ihre Irrtümer. (Sesshin 18.03.2023)

    15/07/2023 Duración: 41min

    Mit dieser Aussage lädt Thích Nhất Hạnh uns ein, unsere Mitmenschen mit offenem Herzen anzuschauen und dabei zu erkennen, dass wir bei aller Unterschiedlichkeit in der Essenz identisch sind. Wir teilen uns die gleiche Wurzel, wie es Fall 40 des Hekiganroku »Nansens - Diese Blume« beschreibt. Doch diese Haltung zu praktizieren, ist eine lebenslange Herausforderung für uns. Denn unser Grundirrtum besteht darin, die mit unseren Sinnen wahrnehmbare Welt von dem zu trennen, was wir selbst sind. Daher sagt Nansen: »Die Menschen von heute sehen diese Blume, als wären sie in einem Traum.« Aber erst wenn der Verstand in seiner Aktivität gestoppt wird und diese hinweggefegt wird, kommt der Eisenbaum zur Blüte und wir können wie Jō Hosshi sagen: »Alle Dinge und ich sind aus dem gleichen Stoff.« Zu dieser welterschütternden Erfahrung verhilft uns Zazen. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website https://choka-sangha.d

  • Z00183 Chōka Dōrins »Tue Heilsames, meide Unheilsames und wecke den Geist des Mitgefühls in deinem Herzen.« (Sesshin 26.02.2023)

    01/07/2023 Duración: 43min

    An Ōi Saidan Roshis Geburtstag erinnert Christoph an seinen japanischen Zenlehrer. Er starb 2018 im Alter von 103 Jahren und war der 83. Rinzai-Patriarch. In den achtziger Jahren gab Ōi Saidan Roshi der ersten Zendo im Lebensgarten den Namen »Choka«. Dazu luden ihn die in der damals noch unrenovierten Meditationshalle brütenden Rotschwänzchen und die großen Kiefern auf dem Gelände ein, aber auch der Zenmeister Chōka Dōrin (741–824), der in einer Kiefer unter einem Vogelnest lebte. Berühmt ist sein Gespräch mit dem Provinzgouverneur und Dichter Bai Juyi (772-846), das in Koan 225 des Kattōshū festgehalten ist. Darin sagte er zu Chōka Dōrin: »Ist es nicht gefährlich, dort oben zu sitzen?« Der Meister antwortete: »Du bist in einer weitaus gefährlicheren Lage!« »Und was ist gefährlich daran, diese Provinz zu führen?« »Die Leidenschaften brennen, der Verstand ruht nie. Was könnte gefährlicher sein als das?« Bai Juyi fragte dann: »Was ist die Essenz der Lehre des Buddha?« »Tue Heilsames, meide Unheilsames und wec

  • Z00182 Großzügig handeln - ohne ein Konzept von Großzügigkeit zu haben. (Sesshin 25.02.2023)

    17/06/2023 Duración: 34min

    In diesem Teisho beschäftigt sich Christoph mit dem vierten Abschnitt des Diamant-Sutras und der Praxis einer Freigebigkeit, die sich auf keinerlei Vorstellungen stützt. Bei einer solchen Großzügigkeit geht es weniger um den Austausch von Materie. Vielmehr ist unsere Präsenz das größte Geschenk, das wir machen können. Dabei gehen wir mit unserem Gegenüber eine Herzensverbindung ein und praktizieren wie Avalokiteshvara raumgebendes Zuhören, indem wir beispielsweise die Mittel der gewaltfreien Kommunikation anwenden. Von einer solchen Freigebigkeit sagt der Buddha: Das Glück, das diesem tugendhaften Handeln entspringt, ist so groß wie das Weltall. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website https://choka-sangha.de/spenden/ Herzlichen Dank

  • Z00181 Daizuis »Es wird mit dem anderen vergangen sein.« (Sesshin 15.01.2023)

    03/06/2023 Duración: 45min

    In Koan 29 des Hekiganroku stellt ein Mönch die brennende Frage: »Wenn das Kalpa-Feuer aufflammt und der große Kosmos zerstört ist, möchte ich wissen, ob ES vergeht oder nicht vergeht?« Mit diesem ES ist hier das letztendliche Ding, der Urgrund unseres Seins, die Leerheit gemeint. Daizui sagt: »Es wird vergehen.« Darauf wiederholt der verzweifelte Mönche seine Frage: »Dann wird ES mit dem anderen vergangen sein?« Die Antwort Meisters Daizuis raubt dem Mönch den letzten Strohhalm, an den er sich klammert: »ES wird mit dem anderen vergangen sein.« Im Zen gibt es keine absoluten Wahrheiten. Alles was bleibt, ist uns im Hier und Jetzt zu beheimaten. Das tun wir, indem wir Zazen praktizieren und unsere Präsenz schulen. Dann wird unser Leben davon getragen, was wir im gegenwärtigen Moment erleben und es erschließt sich uns das Zen-Sprichwort »Auch wenn der Mond untergeht, er verlässt doch nie das Universum.« Im Untergang gibt es nur den Untergang. Im Aufgang nur den Aufgang. Nur das, was gerade da ist. ES offenbar

  • Z00180 Kein Verdienst. Leere Weite, nichts Heiliges. (Sesshin 14.01.2023)

    20/05/2023 Duración: 41min

    In seinem Vortrag legt uns Christoph das Buch »Delight in One Thousand Characters « von Kazuaki Tanahashi ans Herz und ermutigt Kalligrafie-Interessierte, es zu studieren. Bei dem Werk handelt es sich um die englischsprachige Präsentation des »Thousand Character Essay«, eines Meisterwerks der chinesischen Kalligrafie, das als klassisches Trainingsbuch dieser Kunstform dient. In China wird es bereits Kleinkindern als Schlaflied vorgesungen, zum Lesen- und Schreibenlernen verwendet und als Bibliotheksindex eingesetzt. Das Lehrbuch in Form eines Gedichts enthält in 250 Versen zu je vier Zeilen genau 1000 Zeichen, von denen jedes nur einmal verwendet wird. Kazuaki Tanahashi erläutert darüber hinaus die Geschichte, geografische Reichweite sowie ästhetische Feinheiten des Essays und erklärt die Bedeutung jedes Zeichens. Ein wunderbares Buch und Kulturträger. Für Zenübende ist außerdem interessant, dass die »In Reimform gesetzten tausend Zeichen von Wang Xizhi« (deutsche Übersetzung des Originaltitels) um 540 herum

  • Z00179 Mit meinem ganzen Herzen will ich allen Wesen überall im Universum dienen (Rohatsu 08.12.2022)

    06/05/2023 Duración: 43min

    Dieser Schwur ist als »Die Vergeltung der Güte des Buddha« bekannt und wird im Śūraṅgama-Sūtra angesprochen sowie in Fall 122 des Shūmon Kattōshū mit dem Titel »Als der Buddha geboren wurde«. Seit Buddhas Lebzeiten wird der lebendige Buddhadharma durch die Übertragungslinie von Generation zu Generation weitergegeben. Es liegt eine große Kraft in dieser Ahnenreihe, die während des Rohatsu mehrfach rezitiert wird. Am 8. Dezember, dem Erleuchtungstag des Buddha, geht Christoph Rei Ho Hatlapa besonders auf das Leben und Wirken Bodhidharmas ein. Der erste chinesische Zen-Patriarch begegnet uns in einigen Koans, so auch im 4. Fall des Mumonkan, in dem Wakuan fragt: »Warum hat der Fremde aus dem Westen keinen Bart?« Bodhidharma, der einen mächtigen Bart besaß, meditierte neun Jahre vor einer Felswand in der Nähe des Shaolin-Tempels. Damals kaum bekannt, wird er heute wegen seiner Unerschütterlichkeit verehrt, mit der er für den Dharma schweigend eintrat. Berühmt wurde er als Begründer des Kung Fu und gilt auch als S

  • Z00178 Buddha mit dem Sonnengesicht, Buddha mit dem Mondgesicht (Rohatsu 07.12.2022)

    22/04/2023 Duración: 45min

    Anhand des 3. Falls des Hekiganroku spricht Christoph über den Umgang mit Herausforderungen wie Schmerzen, Krankheit oder dem drohenden Tod, in denen sich auch das Erwachen ausdrücken kann. Denn Krankheitszustände können uns unter Umständen zu innerer Kraft führen. Aber auch die Suche nach dem Erwachen selbst ist ein Weg mit vielen Aufs und Abs, auf dem uns drei Aspekte unterstützen: der große Entschluss, der große Glaube und das große Vertrauen. Davon erzählt Grimms Märchen von der Kristallkugel und zeugt Setchos Gedicht zum Koan: Sonnengesichtbuddha, Mondgesichtbuddha! Wie blass sind die drei heiligen Herrscher und die fünf edlen Kaiser! Zwanzig Jahre lang hatte ich fürchterliche Kämpfe durchzustehen, wenn ich für euch in die Drachenhöhlen hinabstieg. Die Mühsal spottete jeder Beschreibung. Ihr klarsichtigen Mönche - macht bloß kein Aufhebens darum.

  • Z00177 Picken und Klopfen (Rohatsu 06.12.2022)

    08/04/2023 Duración: 43min

    Der Meister wacht über den Durchbruch seines Schülers zur absoluten Wirklichkeit und klopft im richtigen Moment von außen an die Egoschale, während sein Schützling von innen pickt. Diesen subtilen Vorgang, bei dem das Timing über die Lebensfähigkeit des Schülers entscheidet, beschreibt Fall 16 des Hekiganroku. Es handelt sich dabei um den klassischen Weg des Erwachens. Wie sich das Erwachen von der Schüler-Lehrer-Beziehung unabhängig machen lässt, beschäftigte den Religionsphilosophen Shin'ichi Hisamatsu (1889 - 1980). Mitte des 20. Jh. gründete er die FAS-Association, deren Initialen bedeuten: F = Formless Self (formloses Selbst), A = All-mankind (gesamte Menschheit) und S = Superhistorical history (übergeschichtliche Geschichte). Hisamatsu schlug einen Weg ein, auf dem sich die Gruppe beim Erwachen gegenseitig unterstützt. Das wahre Selbst vergleicht Hisamatsu mit einer Raupe, die sich verpuppt und schließlich ihre Schale als Schmetterling durchbricht. Dabei verneint sich die Puppe selbst, erlangt Freiheit

  • Z00176 Das, was ich kenne, kennt nicht jeder. Das, was jeder kennt, kenne ich vollkommen (Rohatsu 05.12.2022)

    25/02/2023 Duración: 30min

    Immer mehr Menschen fühlen sich trotz zunehmender Geschäftigkeit einsam. Die innere Leere bekämpfen viele mit Konsum in Form von Einkaufen, Sport und Reisen oder sie suchen Hilfe in Büchern. Einige bitten einen Meister um Belehrung, wie es auch Jushū Ryōsui in Koan 175 des Shūmon Kattōshū tut. Doch erst wenn es uns gelingt, Heimat in uns selbst zu finden, werden wir uns selbst eine Insel, wie es der Buddha ausdrückte. Dazu richten wir in der Meditation die Aufmerksamkeit nach innen und kommen wieder mit uns selbst in Kontakt. Wir befreunden uns mit unserem heimatlosen Selbst, bis es sein Zuhause in uns findet. Gerade die intensive Zeit des Übens während des Rohatsu-Sesshin lädt uns zu diesem Prozess ein. Damit wir Bewusstsein und bewusstes Sein wieder zusammenbringen und irgendwann wie Ryōsui von uns sagen können: Das, was ich erfahren habe, kennt nicht jeder. Das, was jeder kennt, kenne ich vollkommen. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende. Sie finden di

  • Z00175 Entsteht schlechtes Karma aus Wohlstand? (Rohatsu 04.12.2022)

    11/02/2023 Duración: 30min

    Am Beispiel des Falls 145 aus dem Kattōshū erläutert Christoph Rei Ho Hatlapa, dass es im Buddhismus um das Loslassen des Anhaftens und das Erwachen zur Wirklichkeit geht. Doch bleibt der Erwachte nicht in Leerheit versunken, sondern begegnet der Welt in allen Aspekten, auch den gefährlichen und bösen. Basierend auf seiner Erkenntnis, dass alles miteinander verbunden ist, findet er dabei geschickte Mittel, damit die Menschen aus der Welt der Getrenntheit und des Gegeneinanders hinausfinden. So lässt sich beispielsweise mithilfe der gewaltfreien Kommunikation entdecken, dass es weder gute noch schlechte Gefühle oder Bedürfnisse gibt. Alles, was wir fühlen, und alles, was wir brauchen, ist förderlich als Lebensmotiv. Die Vision des Buddha, dass es auf Weisheit und Mitgefühl ankommt, bezweckt nicht die Vermeidung schlechten Karmas. Es handelt sich vielmehr um treibende Motive der Menschheitsentwicklung. Wenn wir Mitgefühl für uns selbst, für andere und für die Erde entwickeln, erlangen wir die Fähigkeit, gemeins

  • Z00174 Seinen eigenen Ausdruck entwickeln (Rohatsu 03.12.2022)

    28/01/2023 Duración: 34min

    Fall 248 aus der Koansammlung Kattōshū handelt davon, wie Kyōzan Ejakus Kreisfiguren entstanden. Von Tangen Ōshin erhält Kyōzan eine schriftliche Unterweisung in der Bedeutung der Kreisfiguren, die bis auf den Sechsten Patriarchen zurückgeht. Doch anstatt die Schriften sorgsam aufzubewahren, verbrennt Kyōzan sie, nachdem er sich deren Inhalt angeeignet hat. Als sich Tangen nach dem Verbleib der Ausführungen erkundigt, verweist Kyōzan auf die Wichtigkeit der Praxis und legt sein Verständnis der Überlieferungen zu Tangens Zufriedenheit schriftlich dar. Kyōzan gründete gemeinsam mit Isan Reiyū die Igyō-Schule, die für den Gebrauch des Kreises berühmt war. In China wurden Kreise meist mit der Hand in die Luft gemalt als Begrüßung, Belehrung oder Ausdruck der Leerheit. Das Zeichnen des Ensō (jap. für Kreis) auf Papier spielt erst seit dem 13. Jahrhundert im japanischen Zen eine Rolle. Ensō bildet keine ideale Kreisform ab und hat meist ein offenes Ende. Dabei geht es um die Darlegung des eigenen Ausdrucks, der si

  • Z00173 Die Bedeutung des Schweigens im Zazen

    14/01/2023 Duración: 41min

    Christoph erinnert die Gemeinschaft der Übenden an das noble Schweigen. Im Teeweg ehren wir mit dem letzten unserer vier Schlucke die Stille als besonderes Merkmal der Übung. Als Vertiefung erläutert er den Fall 84 des Hekinganroku: „Yuima's Tor zum Einzig Wahren.“ Yuima (=Vilamakirti) war krank. Dennoch wollte ihm niemand die Grüße des Buddha ausrichten – hatten doch alle Angst vor seiner Geisteskraft. Schließlich ging Manjushri mit großer Begleitung zu ihm. Yuima fragte zur Begüßung: „Was ist das Tor zum Einzig Wahren?“ Nach Manjushris Antwort stellte dieser Yuima die gleiche Frage. Yuima antwortete mit seinem donnernden Schweigen. - Dieses Schweigen ist eine Qualität, die wir im Zazen auch selber erleben können. Christoph ermutigt uns, mit Hilfe des Schweigens die 8 Jhanas, die 8 Stufen der Konzentration, zu erforschen. Dann können wir erkennen, daß die soziale Normalität vor dem Erforschen des Schweigens eine andere ist als die danach. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitt

  • Z00172 Getreten werden ohne Ärger (Herbstsesshin 7.10.2022)

    31/12/2022 Duración: 44min

    Ein Mönch fragte Jimyo Soen: „Was ist der Weg?“ Jimyo antwortete: „Obwohl er getreten wird, macht er keinen Ärger.“ Dieser Fall 245 des Kattoshu ist der Ausgang des Problems, wie wir mit Ärger umgehen. Oft wirkt unser Ärger lebensfeindlich. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://choka-sangha.de/kontakt/spenden/ Herzlichen Dank

  • Z00171 Der Zenmeister Joshu als Brückenbauer des Geistes und als Krieger des Herzens

    17/12/2022 Duración: 34min

    Im Hekiganroku, Fall Nr. 52, Joshus Steinbrücke, wird geschildert, wie ein Mönch, der den Meister Joshu noch nicht als Brückenbauer erkennen kann, sich mit einer provokativen Frage an ihn wendet. Für den Bodhisattva geht es darum, auch in schwierigen Situationen und auch wenn seine Bemühungen nicht mit offenen Armen aufgenommen werden, Brückenbauer zu bleiben. Die Aktionen des Earthsteward Netzwerkes, die von Danaan Parry in Vietnam begleitet wurden, zeigen, dass es auch in einer anscheinend unauflöslich verfeindeten Situation möglich ist, mit der Kraft des Kriegers des Herzens neue Brücken zu bauen und zur Versöhnung beizutragen. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://choka-sangha.de/kontakt/spenden/ Herzlichen Dank

  • Z00170 Die vier Bodhisattvagelübde (Sommersesshin 8.7.2022)

    03/12/2022 Duración: 55min

    Ausgehend von der Unsicherheit bezüglich der Frage, was wir eigentlich mit unserem Leben anfangen wollen, wählen wir bewusst eine Intention, mit der wir dann konsequent unterwegs sein können. Anhand der Gründung des Lebensgartens und der damals gesetzten Intentionen erläutert Christoph die Voraussetzungen für die Umsetzung von Visionen. Bei deren Manifestation und auch bei der Befolgung der Gelübde können uns die Paramitas Orientierung bieten, nämlich: Freigebigkeit (Dāna), ethische Richtlinien (Śīla), Geduld (Kṣānti), Tatkraft (Vīrya), Meditation (Dhyāna), Weisheit (Prajñā). In Richtung der Befreiung aller Wesen zu gehen kann aber auch schon mit einem raumgebenden Zuhören beginnen. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://choka-sangha.de/kontakt/spenden/ Herzlichen Dank

  • Z00169 Unsere inneren und äußeren Fesseln überwinden (Sommersesshin 7.7.2022)

    19/11/2022 Duración: 40min

    Wenn der persönliche Erfahrungs- und Entwicklungsprrozess durch idealisierte Vorstellungen von was auch immer, und sei es einem Bild des Buddhha, behindert wird, dann ist es Zeit, diese Idealbilder zu eleminieren. Unsere Bindung durch Muster, Erfahrungen und durch Geschichten, die wir uns erzählen kann uns darin hindern wahre Selbstverantworung zu übernehmen. Durch die Übung des Zen wollen wir uns fähig machen, vollständige Selbstverantwortung übernehmen zu können. Dazu gehört auch das Ablegen von einschränkenden Verhaltensmustern. Wenn Rinzai sagt: ’Töte die Altvorderen!’ und: ’Wenn du Buddha triffst, dann töte Buddha!’, dann fordert er uns auf, uns von hinderlichen Idealismen und von nicht mehr lebensdienlichen Mustern frei zu machen. Denn alle Dharmas, alle Erscheinungsformen, sind nach Meister Rinzai nur als Durchgangsphänomene existent und wir stehen uns selber im Wege, wenn wir an ihnen festhalten. Um das aber schaffen zu können, müssen wir unangenehmen Situationen standhalten und wirklich - in uns selb

  • Z00168 Der Mut zum Loslassen (Sommersesshin 6-7-2022)

    05/11/2022 Duración: 56min

    Im Kattoshu, Fall 263, wird berichtet, dass Meister Kanzan einen Mönch kritisiert, der nach einer Antwort auf die große Frage von Leben und Tod verlangt. Kanzan Egen bietet ihm aber keine Lösung, sondern verweist ihn auf sich selber. Der Krieger des Herzens wurzelt in der Erfahrung der Grenzenlosigkeit. Die Frage für uns ist, ob wir uns mehr in der Grenzenlosigkeit zuhause fühlen, oder ob wir eher Mißtrauen nähren. Wenn - grundsätzlich nützliche Zuschreibungen, was gehört zu mir und was nicht - ein vorherrschendes Konzept werden, dann kann diese Haltung zu einem Gefängnis werden. Und dann kann eine aufrüttelnde Reaktion, wie die von Meister Kanzan gegenüber dem Mönch, für uns eine Hilfe werden, um ins Erfahren zu kommen. Wenn wir uns für unsere eigenen Motivatinen öffnen und auch für diejenigen unseres Gegenüber, dann können wir einen neuen Zugang zu unserer Lebendigkeit bekommen, auch in den Momenten des Scheiterns. Dieser Prozess des Sich-Öffnens und des Loslassen, ein Prozess des Erwachsen werden, ist aber

  • Z00167 Krieger des Herzens (Sommersesshin 5.7.2022)

    08/10/2022 Duración: 41min

    Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://choka-sangha.de/kontakt/spenden/ Herzlichen Dank

  • Z00166 Der große Klang hinter den Geräuschen der Welt (Issum 11.6.2022)

    27/08/2022 Duración: 51min

    Im Kattoshu, Fall Nr. 238, Rojas große Glocke, wird berichtet, wie Shogen Meister Roja Ekaku zitiert, der über "diese Sache" spricht, also über die Buddhanatur, die Essenz sowohl unseres Wesens als auch die Essenz des Seins selbst. Und Meister Roja stellt diese Essenz als Klang einer großen Glocke dar, einem Klang, der das ganze Universum durchdringt. Dieser Grund- oder Urklang, bzw. die Stille hinter den vordergründigen Lauten, liegt allen Formen und Erscheinungen zugrunde. Die Frage ist, ob wir diesen Ur-Klang oder diese Stille hinter den Klängen, wahrnehmen können oder nicht. Wir hören aber oft auch die Klagen der Leidenden, zu denen auch wir selber gehören. Das raumgebende Zuhören des Bodhisattva Avalokiteshvara, aus dieser großen Stille heraus, kann den Leidenden die Möglichkeit geben, dem Klang ihrer eigenen Stimme auf die Spur zu kommen. Und auch wir selber können, indem wir aus der Stille heraus zuhören, dem Leidenden ermöglichen, sich selber besser zu verstehen. Und in der Meditation können wir, aus

  • Z00165 Himmel und Erde in Harmonie bringen und dem inneren Kind begegnen (6.6.2022)

    13/08/2022 Duración: 31min

    Anhand vom vorletzten Koan aus dem Hekiganroku, ’Der zehnkörprige Hirte’, spricht Christoph Rei Hatlapa über die Praxis, Zugang zu allen fühlenden Wesen zu finden. Der ’alltägliche Geist’, der nach Meister Nansen mit ’dem Weg’ eins ist, wird vor allem von Kindern repräsentiert. Und für uns Praktizierende ist es ein wichtiger Schritt auf unserem Weg, wenn wir unsere ’inneres Kind’ erst einmal wirklich wahrnehmen und dann aus dem Unbewussten befreien. Und besonders dann, wenn wir schon im fortgeschrittenen Alter sind, kann es zu unserer Aufgabe werden, dem eigenen inneren Kind noch einmal voller Mitgefühl und Bescheidenheit zu begegnen. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://choka-sangha.de/kontakt/spenden/ Herzlichen Dank

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