Zen

Z00181 Daizuis »Es wird mit dem anderen vergangen sein.« (Sesshin 15.01.2023)

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Sinopsis

In Koan 29 des Hekiganroku stellt ein Mönch die brennende Frage: »Wenn das Kalpa-Feuer aufflammt und der große Kosmos zerstört ist, möchte ich wissen, ob ES vergeht oder nicht vergeht?« Mit diesem ES ist hier das letztendliche Ding, der Urgrund unseres Seins, die Leerheit gemeint. Daizui sagt: »Es wird vergehen.« Darauf wiederholt der verzweifelte Mönche seine Frage: »Dann wird ES mit dem anderen vergangen sein?« Die Antwort Meisters Daizuis raubt dem Mönch den letzten Strohhalm, an den er sich klammert: »ES wird mit dem anderen vergangen sein.« Im Zen gibt es keine absoluten Wahrheiten. Alles was bleibt, ist uns im Hier und Jetzt zu beheimaten. Das tun wir, indem wir Zazen praktizieren und unsere Präsenz schulen. Dann wird unser Leben davon getragen, was wir im gegenwärtigen Moment erleben und es erschließt sich uns das Zen-Sprichwort »Auch wenn der Mond untergeht, er verlässt doch nie das Universum.« Im Untergang gibt es nur den Untergang. Im Aufgang nur den Aufgang. Nur das, was gerade da ist. ES offenbar