Hofburg Wien - Kaiserappartements, Sisi Museum, Silberkammer

Informações:

Sinopsis

Bis 1918 war die weitläufige Burganlage im Herzen Wiens das politische Zentrum der Monarchie, heute erfüllt die Hofburg Wien dieselbe Funktion für das demokratische Österreich. Wo einst Kaiser Joseph II. sein revolutionäres Reformprogramm entwarf, wo der Wiener Kongress tagte und tanzte und wo Kaiser Franz Joseph Audienz gewährte, residieren nun der Bundespräsident, der Kanzleramtsminister und die Staatssekretäre der Republik. Auch zahlreiche kulturelle Institutionen von der Spanischen Hofreitschule bis zur Österreichischen Nationalbibliothek - sind in dem extravagant asymmetrischen Gebäudekomplex mit seinen 19 Höfen und 18 Trakten untergebracht. Gerade für Zeitreisende in die Welt der Habsburger ist die Wiener Hofburg eine überaus attraktive Destination. Mit einem einzigen Ticket öffnen sich hier die Türen zu drei faszinierenden Schauplätzen des imperialen Österreichs. In der Silberkammer dokumentieren prachtvolle Speiseservice, bis zu 30 Meter lange Tafelaufsätze und exquisite Tischwäsche die luxuriöse Pracht der kaiserlichen Tafelkultur. Ein vielschichtiges Bild von Kaiserin Elisabeth erschließt sich im Sisi Museum den Besuchern. Zahlreiche, teils sehr persönliche Exponate ermöglichen spannende Einblicke in die offizielle und in die private Welt der Kaiserin Elisabeth. Wie wohl an keinem anderen Ort wird hier der Mythos Sisi spürbar und erhellt sich auch das Geheimnisvolle dieser einzigartigen Frau. Mit der Besichtigung der Kaiserappartements gewinnt der Besucher einen Einblick in die Lebenswelt von Österreichs berühmtestem Herrscherpaar. Die 19 Arbeits-, Wohn- und Empfangsräume von Kaiser Franz Joseph und seiner Gemahlin Sisi sind historisch-authentisch ausgestattet und bilden in ihrer vergleichsweise bescheidenen Anmutung einen reizvollen Kontrast zum üppigen Prunk, wie er sich in der Sommerresidenz Schönbrunn entfaltet.

Episodios

  • 01 - Intro

    01/05/2011 Duración: 01min

    www.hofburg-wien.at | Download Tour-Guide (PDF)© by Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H.

  • 02 - Silberkammer und Kupfervitrine

    01/05/2011 Duración: 01min

    Nach dem Ende der Monarchie im Jahre 1918 wurden mehrere Abteilungen des nunmehr verwaisten riesigen Hofhaushaltes in der „Hofsilber- und Tafelkammer” zusammengefasst und ab 1923 mit Objekten aus der Porzellansammlung sowie der Hofzuckerbäckerei, des Hofkellers, der Hofküche, und der Hofwäschekammer öffentlich zugänglich gemacht.Erleben Sie bei Ihrem Rundgang die verschiedenen Facetten des ehemaligen Hofhaushaltes und lernen Sie die Tafelkultur der Habsburger kennen.Vor sich sehen Sie eine Auswahl von kupfernen Wannen, Kesseln, Töpfen und Formen, die eine Vorstellung vom Umfang und von der Vielfalt der Aufgaben der Hofküche geben: die Steinbuttwannen, Wasserkessel, Spargelwannen, Olio-Kessel, Glutwannen, in deren vertieften Deckeln glühende Kohlen für „Oberhitze“ sorgten, sie alle dokumentieren den ungeheuren Aufwand, den ein Hofstaat mit bis zu 5.000 Personen erforderte. Kupferformen wurden in unzähligen Varianten für Gelées

  • 03 - Alte Silberkammer, diverse Service, Silberbesteck

    01/05/2011 Duración: 01min

    Im ersten Raum der Alten Hofsilber- und Tafelkammer mit den noch aus der Monarchie stammenden Eichenvitrinen sehen Sie Einzelstücke oder Teile von Alt-Wiener, ungarischen und böhmischen Servicen sowie Beispiele von weiß-goldenem Sanitärporzellan aus Böhmen. Bemerkenswert sind die schönen Gläserserien mit verschiedenen Schliffvariationen aus dem Hause Lobmeyr/Wien. Die grünen Gläser wurden für Rheinweine verwendet. Im Schaukasten im Zentrum des Raumes ist das kaiserliche Silberbesteck ausgestellt, das heute noch für Staatsbesuche verwendet wird. Die erste große Garnitur lieferte Stephan Mayerhofer noch vor 1837, später gingen die Aufträge an dessen Nachfolgefirma Mayerhofer und Klinkosch und schließlich an den Hoflieferanten Joseph Karl Klinkosch über. Eine Besonderheit ist die Verzierung an den Seiten des Besteckes, das bis heute beliebte „Fiedel- und Fadenmuster“. www.hofburg-wien.at | Download Tour-Guide (PDF)©

  • 04 - Hofwäsche, Staatsbesuchsgedeck

    01/05/2011 Duración: 01min

    Im Schaukasten in der Mitte sind Objekte aus der kaiserlichen Wäschekammer ausgestellt. Bis 1872 wurde die Wäsche des Hofhaushalts mit verschiedenen Stempeln und gelber Farbe gemerkt; erst später stickte man Monogramme und Kronen in die Wäsche. Badewäsche und Bettwäsche war früher ausschließlich aus weißem, feinem Leinen. Erst Ende des 19. Jahrhunderts kamen Handtücher aus Piquée, später auch aus englischem Frottee, hinzu. Verschiedene Porzellanservice in den Vitrinenschränken geben ein Bild vom Wandel des Geschmackes im Laufe der Zeit. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts blieb das tägliche Tafelgeschirr unter den Kaisern Franz I. und Ferdinand I. äußerlich relativ unverändert – es ist schlichtes weißes Porzellan mit glattem Goldrand, nur der Kaiseradler lässt die jeweilige Mode oder Handschrift des ausführenden Buntmalers erkennen. In der Vitrine links vom Durchgang in den nächsten Raum sehen Sie bereit

  • 05 - Sanitärporzellan

    01/05/2011 Duración: 36s

    Bevor sich Kaiserin Elisabeth 1876 ein Badezimmer nach heutigen Maßstäben einrichten ließ, gab es keine Badezimmer im modernen Sinn. Die Mehrheit der Angehörigen des Hofhaushaltes musste sich mit Sanitärgarnituren bestehend aus Waschschüsseln, Wasserkrügen, Fußbecken, Rasierschüsseln, Seifenschalen, Nachttöpfen und dergleichen begnügen. Die Garnituren waren nicht einheitlich - der größte Teil war weißes Porzellan, mit Goldrand und Goldadler verziert. www.hofburg-wien.at | Download Tour-Guide (PDF)© by Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H.

  • 06 - Minton -Service

    01/05/2011 Duración: 24s

    Eine Besonderheit ist das außergewöhnliche englische Speiseservice, das ein Geschenk Kaiserin Elisabeths an Kaiser Franz Joseph für das Jagdschloß Offensee war. Der Entwurf aus dem Jahr 1870 stammt von William Coleman und zeigt in naturalistischer Weise Insekten, Vögel, Meerestiere und Pflanzen. www.hofburg-wien.at | Download Tour-Guide (PDF)© by Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H.

  • 07 - Grand Vermeil

    01/05/2011 Duración: 01min

    Zu den bedeutendsten Servicen der Hofsilberkammer gehört zweifellos das Grand Vermeil. Dieses Hauptwerk der französischen Goldschmiedekunst umfasste ursprünglich Gegenstände für 40 Gedecke. Von Wiener Silberschmieden wurde es um 1850 auf 140 Gedecke erweitert. Heute besteht das Prunkservice aus insgesamt 4500 Teilen und wiegt über eine Tonne. Das Material ist feuer vergoldetes Silber, wofür der französische Ausdruck „Vermeil“ verwendet wird. Interessant ist auch seine Geschichte, die eng mit dem Aufstieg und Fall Napoleons verbunden ist. Der Auftraggeber des Prachtservices war wahrscheinlich Eugène de Beauharnais, der Stiefsohn Napoleons, im Jahr 1808. Die Ausführung übernahmen der Pariser Goldschmied Martin-Guillaume Biennais und der Mailänder Goldschmied Eugenio Brusa. Bestimmt war das Service für den Hof in Mailand, wo Beauharnais als Vizekönig 1805-1814/15 regierte. Nach der Fertigstellung kam das Service nach Mailand, jedo

  • 08 - Das Wiener Hoftafel Silber

    01/05/2011 Duración: 01min

    In diesem letzten Raum des alten Teiles der ehemaligen Hofsilber- und Tafelkammer sind in der Mittelvitrine silberne Teller, Platten, Schüsseln, Kasserollen und Terrinen präsentiert, die eine Vorstellung vom Umfang des täglich gebrauchten Hoftafelsilbers vermitteln. Das Geschirr aus massivem Silber trägt das Kaiserwappen und beeindruckt durch seine schlichte und zurückhaltende Eleganz. Die große Menge an Silbergeschirr erklärt sich daraus, dass am Wiener Hof ausschließlich von Silber- oder Goldgeschirr gespeist wurde. Lange wurde das ab 1710 auch in Europa herstellbare Porzellan nur für Suppe und Dessert verwendet – alle anderen Speisen servierte man weiterhin auf Silbertellern. Erst im Laufe des 19. Jahrhunderts setzten sich Porzellanservice bei privaten Tafeln durch. In den seitlichen Schaukästen wird vergoldeter Tischschmuck aufbewahrt; die Tambouren für die Süßigkeiten und die Girandolen aus vergoldeter Bronze stammen vom neufranz

  • 09 - Staatsgedeck

    01/05/2011 Duración: 01min

    Das historistische Tafelgedeck mit dem Namen „Hofform“, das weit über das Ende der Monarchie hinaus bis zum Jahre 2000 für Staatsbankette verwendet wurde, stammt aus der Wiener Porzellanmanufaktur. Der ehemals an der höfischen Tafel als Speiseteller benützte Silberteller ist in der Republik zum Platzteller degradiert. Gespeist wurde von dem in der Republik „Staatsbesuchsservice“ genannten Porzellan. Es ist weißgrundig mit einer zarten goldenen Bordüre mit Punktdekor und einem schwarz-rot-goldenen Doppeladler. Seine technische Besonderheit ist der um 1855 neu erfundene lithographische Gold- und Farbendruck, mit dem der Dekor auf das Porzellan aufgebracht wurde. Die Malerei von Hand wurde abgelöst von rationalisierter Serienproduktion. Das Silberbesteck von J.C. Klinkosch und die Gläser von der Fa. J. & L. Lobmeyr komplettierten das Staatsgedeck. Die Bekrönung des Gedecks ist die Serviette, in kunstvoller „Kaiserfaltung“, bei

  • 10 - Elisabeth, Reisen Miramare Service

    01/05/2011 Duración: 57s

    Für die Reise zu der für sie auf der griechischen Insel Korfu gebauten Villa „Achilleion“ pflegte Kaiserin Elisabeth das Schiff „Miramare“ zu benützen. Auf dieser Yacht gab es eigens angefertigtes Tafelgeschirr und Besteck aus Alpacca, das heißt Ware aus versilbertem Metall; die Serviceform stammt aus dem um 1890 gängigen Angebot der Metallwarenfabrik Arthur Krupp in Berndorf. Einziger Hinweis auf die hohe Bestimmung ist ein gravierter Wappenschild mit dem von der Kaiserkrone bekrönten Delphin. Auf der Rückseite der Vitrine sehen Sie weitere Objekte, die mit dem berühmten Delphin verziert sind, der zum „Logo“ für alle Gegenstände wurde, die für den Aufenthalt der Kaiserin in Griechenland bestimmt waren. Das ebenfalls ausgestellte Silberbesteck eines Triestiner Silberschmieds war für das Achilleion bestimmt. www.hofburg-wien.at | Download Tour-Guide (PDF)© by Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsge

  • 11 - Mailänder Tafelaufsatz

    01/05/2011 Duración: 01min

    Anlässlich der Krönung Kaiser Ferdinands zum König des lombardo-venetianischen Königreichs im Jahre 1838, wurde der monumentale Mailänder Tafelaufsatz bestellt. Er ist das umfangreichste Ensemble der Silberkammer und kann bis zu einer Länge von 30 Metern mit verspiegelten Plateaus zusammengesetzt werden. Auf dem Mittelstück sehen Sie die allegorischen Figuren der Lombardia mit der Mauerkrone und einem Füllhorn sowie der Venezia mit der Dogenmütze und dem Markuslöwen dargestellt; am Rande der Plateaus wechseln sich tanzende Genien mit Leuchtern ab. Vor diesem beeindruckenden Tafelaufsatz stehend kann man sich die Pracht der kaiserlichen Tafeln, die noch mit üppigen Blumenbouquets sowie Obst- und Konfekt geschmückt waren, lebhaft vorstellen. Die klassizierende figürliche Ausstattung des Aufsatzes erklärt sich aus der Tradition barocker Tafeldekorationen, die je nach Anlaß des Mahles etwa auf Elemente des Götterhimmels, der Kriegsku

  • 12 - Fußwaschungszeremoniell

    01/05/2011 Duración: 01min

    Am Hof herrschte die jahrhundertelange Tradition, daß der Kaiser und die Kaiserin alljährlich am Gründonnerstag die Fußwaschung an 12 Männern und 12 Frauen vornahmen. Dies geschah in Erinnerung an die demütige Fußwaschung der Apostel durch Christus. Die Zeremonie wurde an sehr betagten, bedürftigen Menschen vollzogen, die nach einer sorgfältigen ärztlichen Untersuchung und gründlich gereinigt am Gründonnerstag bei Hof erschienen sind. Nach der tatsächlichen Fusswaschung und einem Essen mit traditionellen Fastenspeisen erhielten die ausgewählten Personen als Geschenk einen irdenen Deckelkrug mit Weißwein, einen Silberbecher mit Doppeladler und Jahreszahl, Speisen und einen Beutel mit 30 Silbermünzen, bezugnehmend auf die Silberlinge des Christusverräters Judas. Die beiden goldenen Lavabogarnituren sind von den besten Augsburger Silberschmieden des 18. Jahrhunderts angefertigt worden. Sie fanden Verwendung bei Taufen der Habsb

  • 13 - Das Habsburger-Service

    01/05/2011 Duración: 01min

    Das früher „Laxenburger Service“ genannte Dessert-Service wurde 1824 anlässlich der Hochzeit Erzherzog Franz Carls mit der Königstochter Sophie von Bayern, den Eltern des späteren Kaisers Franz Joseph, bei der Wiener Manufaktur bestellt. Am Ende des 18.Jahrhunderts hatte Kaiser Franz I., der Vater des Bräutigams, in Laxenburg, einem Sommerschloß der kaiserlichen Familie in der Nähe von Wien, die Franzensburg errichten lassen, die als Denkmal der Habsburgerdynastie gestaltet wurde. Mit lebensgroßen Skulpturen sowie auf Gemälden, Wappen und Glasfenstern wurde die Geschichte der Familie verherrlicht. Der dynastische Gedanke erfasste - wie man sieht - auch das Tafelgeschirr. Neben den Wappen und Portraits der frühen Habsburgerherrscher und ihrer Gemahlinnen ergänzen 60 sogenannte „Ruinenteller” mit Ansichten von Burgen und Schlössern der Donaumonarchie die romantische Rückschau. Es kommt nicht von ungefähr, daß die

  • 14 - Das Tafelservice für Erzherzog Ferdinand Max

    01/05/2011 Duración: 01min

    Nach Wien kam dieses Service aus dem Schloß Miramare bei Triest, der ehemaligen Residenz des Erzherzogs Ferdinand Max, späteren Kaiser Maximilian von Mexiko. Der Erzherzog war der jüngere Bruder von Kaiser Franz Joseph. 1854 wurde er zum Oberkommandierenden der K.K. Marine. 1864 nahm er die mexikanische Kaiserwürde an, konnte sich aber in seinem neuen Reich nicht durchsetzen. Er wurde vom Republikaner Benito Juarez gefangen genommen, der ihn 1867 standrechtlich erschießen ließ, hören sie darüber mehr in den Kaiserappartements. Das Tafelservice ist ein Produkt der Porzellanfabrik Herend in Ungarn, die sich anfangs auf das Kopieren chinesischer Vorbilder spezialisiert hatte. Kaiser Maximilian hatte dieses Service für seine Residenz in Chapultepek 1865 bestellt. Moritz Fischer, der Inhaber der Manufaktur, durfte das Service 1867 bei der Pariser Weltausstellung als Produktreklame für Herend zeigen. Nach Ende der Ausstellung war Maximilian bereits tot, deswegen ka

  • 15 - Thun’sche Weiß-Gold-Service

    01/05/2011 Duración: 01min

    Das Weiß-Goldene Speiseservice wurde 1851 für Kaiser Ferdinand angekauft. Ferdinand, der vom Volk den Beinamen „der Gütige“ erhalten hatte, verzichtete im Zuge der bürgerlichen Revolution von 1848 zugunsten seines jungen Neffen Franz Joseph auf den Thron und übersiedelte in die Prager Burg, wo er bis zu seinem Tod 1875 zurückgezogen lebte. Zur Neuausstattung seines Prager Haushalts wurde in der Gräflich Thun’schen Porzellanfabrik zu Klösterle in Böhmen das Weiß-Goldene Speiseservice bestellt. Der Entwurf des Services war damals hochaktuell. Der allgemeine Geschmack hatte sich um die Mitte des Jahrhunderts geändert. Die betont strengen, klaren Linien des Biedermeiers wichen einer weicheren, fließenderen Formensprache. Der reiche Golddekor entsprach dem wachsenden Bedürfnis nach feudaler Prachtentfaltung, das sich auch am Wiener Kaiserhof bemerkbar machte. www.hofburg-wien.at | Download Tour-Guide (PDF)© by Schloß Sch

  • 16 - Neufranzösischer Tafelaufsatz

    01/05/2011 Duración: 01min

    Als eine der ersten Neuanschaffungen für den jungen, nach der Revolution 1848 eingesetzten Kaiser Franz Joseph wurde 1850/51 der sogenannte „Neufranzösische Tafelaufsatz“ in Paris bestellt. Die Tischdekoration aus vergoldeter Bronze übertrifft die anderen Tafelaufsätze bei weitem an Üppigkeit und Dekor. Die riesigen Girandolen haben einen reich verzierten Aufbau aus Ranken und Rocaillen und werden von spielenden Putten, springenden Jagdtieren und flatternden Vögeln belebt. Ein Tafelaufsatz dieser Größenordnung war notwendig geworden, weil der junge Kaiser Franz Joseph regelmäßig seine Berater und Minister zu den Hoftafeln zu laden pflegte. Unter dem Einfluß der Erzherzogin Sophie wurde bei Hof auf Barock- und Rokokoformen zurückgegriffen, was sich vor allem in der Meublierung der Appartements widerspiegelt. Auch vor den Tafelgeräten machte diese Refeudalisierung nicht halt. www.hofburg-wien.at | Download Tour-Guide (PDF)© by S

  • 17 - Speise und Dessert-Service mit grünen Bändern (Sèvres)

    01/05/2011 Duración: 01min

    Das Service mit den grünen Bändern war ein exquisites Geschenk des französischen Königs Ludwig XV. an Kaiserin Maria Theresia. Es diente als Zeichen einer beginnenden Annäherung zwischen Österreich und Frankreich nach den verlustreichen Erbfolgekriegen. Grüne ineinander geschlungene Bänder bilden den Hauptschmuck der Geschirrteile, die sich in ihren Formen an barocken Goldschmiedearbeiten orientieren. Dazwischen sind zierliche Rokoko-Szenen nach Gemälden von François Boucher gemalt. Sie stellen Allegorien der Liebe, der Poesie, der Musik, Malerei und Skulptur dar oder enthalten Anspielungen auf die Weltliteratur von Homer bis Molière. Das Service ist ein prachtvolles Beispiel für die überaus eleganten Erzeugnisse, die die 1738 gegründete königlich-französische Porzellanmanufaktur in Sèvres herstellte. Sie sind aus einer speziellen, leichter zerbrechlichen Frittenporzellanmasse geformt, auf der aber durch die niedrigere Brenn

  • 18 - Goldene Ähren-Terrinen

    01/05/2011 Duración: 50s

    Im Jahre 1777 besuchte Kaiser Joseph II. seiner Schwester, die französische Königin Marie Antoinette. Bei seiner Rückkehr brachte er insgesamt 500 kostbare Porzellanobjekte aus Sèvres, darunter das apfelgrüne Speiseservice und vier prachtvolle Terrinen, von denen sich drei in der Silberkammer erhalten haben. Die runde Olio-Terrine - für eine kräftige Suppe bestimmt - und die beiden Suppenterrinen stehen mit vier geschwungenen Beinen auf Untersätzen. Der vergoldete plastische Schmuck aus Ährenbündeln und die in den Medaillons gemalten Früchte, landwirtschaftlichen Produkte, Blumen, Eier, Meeresfrüchte, aber auch Gartengeräte und Feldwerkzeuge, verweisen auf Fruchtbarkeit und ertragbringende Arbeit in der Natur. www.hofburg-wien.at | Download Tour-Guide (PDF)© by Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H.

  • 19 - Serviettenbrechung (Schwan), Tischwäsche

    01/05/2011 Duración: 38s

    Das phantasievolle Falten von Servietten ist eine alte, aber leider im Aussterben begriffene Kunst. Die komplizierten Kreationen in Form von Fächern, Fischen, Muscheln, Schwänen, Enten oder Blüten wurden als Tafelschmuck vor allem in der frühen Barockzeit verwendet. Sie gelingen nur unter der Voraussetzung, dass die Serviette von feinstem Leinen ist und eine bestimmte Größe hat. Die dafür geeignete Kaiserserviette hat das Format von 1 x 1 m. Es gibt noch eine Fülle von Vorlagen aus dem 17. Jahrhundert für diese künstlerischen Kreationen. www.hofburg-wien.at | Download Tour-Guide (PDF)© by Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H.

  • 20 - Goldservice

    01/05/2011 Duración: 01min

    Das Goldservice ist das prunkvollste Porzellanservice des kaiserlichen Hofes. Alle Einzelstücke des für 12 Personen bestimmten Tafelservice sind mit polierten Gold überzogen, zum Teil auch innen und auf der Unterseite vergoldet. Die feinen, mattgoldenen Ornamente orientierten sich an antiken Schmuckfriesen. Das Goldene Service ist eine Meisterarbeit der Wiener Porzellanmanufaktur und wurde 1814 angefertigt. Die Anschaffung war dringend notwendig, war doch das standesgemäße Goldgeschirr während des Krieges gegen Napoleon eingeschmolzen und vermünzt worden. Als sich beim Aufenthalt von Kaiser Franz 1814 in Paris abzeichnete, dass in Wien ein großer Kongress der europäischen Mächte stattfinden würde, bestellte man dieses Service bei der Wiener Manufaktur. Damit hatte man wenigstens optisch für die öffentlichen Tafel einen Ersatz für das vermünzte Goldservice. www.hofburg-wien.at | Download Tour-Guide (PDF)© by Schloß Schö

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